Der neunte Band der Werkausgabe enthält unter dem Titel »Betrachtungen zur Zeit« neun große Essays Jüngers, darunter »Der Kampf als inneres Erlebnis« und »Über den Schmerz«.
Der vorliegende Band entspricht Band 7 der gebundenen Ausgabe.
Nicht nur in seinen Tagebüchern, auch in der stärker reflektieren Form des Essays setzt sich Jünger mit dem Kriegserlebnis auseinander, so insbesondere in der vierzehnteiligen Abhandlung »Der Kampf als inneres Erlebnis«, aber auch in »Feuer und Bewegung« und »Über die Mobilmachung«.
In dem Essay »Der Friede« richtet Jünger das »Wort an die Jugend Europas und an die Jugend der Welt«, und gewidmet ist seinem gefallenen, gleichnamigen Sohn. Jünger entwirft hierin eine neue Friedensordnung, die sich gleichwohl als Utopie erwies.
In den folgenden essayistischen Betrachtungen »Über die Linie«, »Der Waldgang« und »Der gordische Knoten« sucht Jünger zeitkritisch und zeithistorische die Weltsituation in der Nachkriegszeit, insbesondere zu Beginn der 1950er Jahre zu charakterisieren, die so stark von dem Dualismus zwischen der Sowjetunion und den USA geprägt wurde.
Ferner enthält der Band die Essays »Über den Schmerz« (1934), »Der Weltstaat« (1960) sowie eine »Ansprache zu Verdun« (1979).